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Hochwassereinsatz Elb-Region

(Vorauskommando)

Am Nachmittag des 05. Juni sind aus der Wesermarsch vier Abfüllanlagen für Sandsäcke aus der Wesermarsch an die vom Hochwasser bedrohten Gebiete rund um Gartow im Landkreis Lüchow-Dannenberg verlegt worden. Die Anlagen stammen vom ersten und zweiten Oldenburgischen Deichband. Den beiden Deichbänden obliegt der Deichschutz in der Wesermarsch.

Transportiert wurden sie auf einem Lastkraftwagen und mehreren Anhängern der Deichbände. Diese stellten auch Personal für den Transport und die Bedienung ab, das mit in die Elb-Region reiste.

Von der Feuerwehr Ovelgönne rückte der Einsatzleitwagen mit dem Stromerzeuger-Anhänger aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus. Dieser liefert den Strom um die Anlagen zu betreiben. Aus Ovelgönne fuhren drei Kameraden mit in die Region, in der zu diesem Zeitpunkt bereits Katastrophenalarm ausgelöst worden war. Unterstützt werden sie von Kameraden aus Berne und Lemwerder. Am darauffolgenden Montag wurden drei Kameraden nach sechs Tagen im Einsatz durch frische Kräfte aus Ovelgönne, Hekeln und Neustadt abgelöst. Diese blieben bis zum Mittwoch, den 12. Juni.  An diesem Tag reiste auch die eingesetzte Kreisfeuerwehrbereitschaft aus der Wesermarsch wieder in die Heimat.

Der Einsatz vor Ort war für alle Kameraden sehr anstrengend, rund um die Uhr wurden in mehreren Schichten Sandsäcke produziert. Auch wenn das eigentliche Füllen von vielen freiwilligen Helfern aus der Bevölkerung, anderen Feuerwehrbereitschaften und sehr vielen Soldaten übernommen wurde, gab es vor Ort viel zu tun. Immer wieder mussten neue Säcke und Sand nachgefordert werden, und neue Helfer in den Umgang mit den Maschinen eingewiesen werden.

Die Hilfsbereitschaft der Anwohner war insgesamt sehr groß. Die Helfer wurden immer wieder mit Kuchen, frischem Obst, Kaffee und Kaltgetränken versorgt.

 

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Die verladenen Sandsack-Abfüllanlagen und die eingesetzten Kräfte kurz vor der Abfahrt.

 

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Freiwillige Helfer befüllen unter Anleitung Sandsäcke. Für Nachschub waren viele schwere Maschinen im Einsatz.
Die Alternative zu den automatischen Abfüllanlagen sind Trichter in allen möglichen Variationen. Hiermit werden jedoch längst nicht die hohen Stückzahlen erreicht, die mit den Anlagen produziert werden können. Mehr als 1000 Säcke pro Stunde sind problemlos möglich.

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Video: Der Konvoi verlässt die Feuerwehrtechnische Zentrale in Brake.